...ein paar Tage in Rom...
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Der Petersdom, Vatikanstadt
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Es gibt den Spruch:

Alle Wege führen nach Rom“, das sagten auch wir uns, bewappneten uns mit Reiseführern und der Stadtkarte Roms, buchten per Internet den Flug und ein Hotel und machten uns mit nur leichtem Handgepäck auf die Reise.
Wer nach Rom fliegt, landet am Flughafen "Rom-Fiumicino", etwa 45 km vom Zentrum Roms entfernt. Am preiswertesten gelangt man vom Flughafen mit der Eisenbahn in die Stadt
(5,60 €) und steigt am Bahnhof "Termini" aus. Dort kauften wir uns Tages-Tikets (für alle öffentl. Verkkehsmittel Roms gültig). Das U-Bahn- und Bus-Netz Roms ist sehr groß, übersichtlich, gut ausgeschildert und preiswert.

 

Um von Rom und seinen Sehenswürdigkeiten einen groben Überblick zu erhalten, empfiehlt es sich, am Busbahnhof Termini eine Tageskarte der Touristenlinie 110 zu kaufen (rote Busse, doppelstöckig, offen). Diese Linie passiert sehr viele Sehenswürdigkeiten Roms mit dem Vorteil, daß man nach Belieben an den Haltestellen der jeweiligen Sehenswürdigkeit aus- und auch wieder zusteigen kann. Im Preis von 18,-€ sind ein Stadtplan und Kopfhörer für die Erläuterungen während der Fahrt (in mehreren Sprachen) enthalten.
Nach einer kompletten Bus-Tour entschieden wir, was wir
uns in den nächsten 4 Tagen intensiever anschauen wollten - uns war schnell klar, dass 4 Tage nicht reichen würden, alles Interessante kennen zu lernen. Rom ist faszinierender, als wir gedacht hatten...
       
Der Petersdom, Vatikanstadt
alle Fotos können zum Vergrößern angeklickt werden ... Copyright © 2007 Christian B.
Petersdom
   
Blick von der Kuppel des Doms
ROM, auch als "ewige Stadt" bezeichnet, hat 2,5 Mill. Einwohner und wurde bereits 753 v. Chr. von Romulus gegründet. Der Petersdom, die Vatikanstadt und die Altstadt Roms wurden 1980 zum Weltkulturerbe erklärt. Die größten Baudenkmäler aus der Antike sind im historische Zentrum Roms zu finden, also am linken Ufer des Flusses Tiber.
Eindrücke: Ungewohnt für das Auge ist, daß man keinerlei Neubauten, moderne Prunkbauten oder Einkaufs-Center sieht, so wie in jeder großen Stadt Europas, dafür aber tausende "Tante Emma Läden". Unzählige Restaurants und Straßen-Cafes säumen jede Staße, allerdings immer unverschämt teuer, die Speisekarten sind mehrsprachig, deutsch sucht man vergeblich, dafür spricht aber fast jeder Römer englisch und gibt immer gern Auskunft. Wer keine Pizza oder Pasta mag, hat es in Rom schwer.

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Petersdom ist die größte Kirche der Welt
und
bietet 60.000 Gläubigen Platz, im Jahr 550 und 1506 gebaut auf dem Grabe des Apostel Petrus
Zur Historie:
Vor 2000 Jahren befand sich dort, wo heute der Petersdom steht der Privatzirkus des damaligen Kaisers Nero. Nero machte die Christen für den riesigen Brand im Jahre 67 n.Ch. verantwortlich, der fast ganz Rom vernichtete. Er ließ die Christen bestrafen, viele wurden wie Christus gekreuzigt. Auch der Apostel Petrus wurde mit dem Kopf nach unten ans Kreuz genagelt und nach einem qualvollen Tod dort begraben - genau an der Stelle, wo heute der päpstliche Hochaltar steht (rechts im Bild), von dem ausschließlich nur der Papst predigen darf.
Bereits im Frühchristentum entwickelte sich an dieser Stelle ein Wallfahrtsort, also noch bevor eine Kirche die Grabstelle zierte. Um 550 n.Ch. entstand an dieser Stelle die erste Peterskirche und blieb für mehr als 1000 Jahre in Funktion und war im Mittelalter bereits das Zentrum der Christenheit.
 
         

1547 wurde der bereits 71-jährige Michelangelo von von Papst Paul III. zum Baumeister des Petersdoms ernannt, da die fast 1000 Jahre alte Kirche baufällig wurde. Er baute ein Modell, um sicher zu stellen, daß auch nach seinem Tod das Projekt realisiert werden konnte. Er hatte erkannt, daß die Kuppel das wahre Symbol der Basilika und das Wahrzeichen der Christenheit werden mußte. Noch bevor die Kuppel fertiggestellt war, starb Michelangelo.
Die Peterdom-Kuppel ist eine grandiose Ingenieur-Leistung Michelangelos: die Kuppel ist doppelwandig, zwischen beiden Wänden gelangt man als Besucher über 420 Stufen ganz noch oben. Eine phantastische Aussicht über ganz Rom ist der Lohn des schmalen Treppenaufstiegs, der sich zwischen der äußeren und inneren Wand der Kuppel befindet. Für den Treppen-Aufstieg darf man sich in einer Warteschlange einreihen und ca. 2-3 Std. Wartezeit einplanen. Für den

 

Treppenaufsieg darf man 8,-€ bezahlen.
Warnschilder weisen darauf hin, daß ältere Besucher den Aufstieg nicht wagen sollten, denn schließlich müssen insgesamt 840 Stufen bewältigt werden...
TIP: Man kann auf dem Dach des Petersdoms frei herumlaufen und einen Blick auf Rom in alle Himmelsrichtungen und die gepflegten Päpstlichen Gärten werfen. So weit das Auge reicht, man wird keinen Neubau sehen, im histor. Rom gibt es grundsätzlich keine Baugenehmigungen.
Ein unbedingtes Muß in der Vatikanstadt ist der Besuch der Sixtinischen Kapelle, in der seit Jahrhunderten die Papstwahl stattfindet. Das riesige, weltberühmte Deckengemälde malte Michelangelo in nur 4 Jahren, zwischen 1508 bis 1512. In den "Vatikanischen Museen" sind Kunstschätze und Gemälde unschätzbaren Wertes zu bestaunen; leider reißt zu keiner Zeit der Strom der Besucher ab.

         
           
........Das  Colosseum

In Rom zu sein und nicht das Colosseum besucht zu haben, undenkbar! Dieser antike Bau ist mitten im Zentrum Roms gelegen und mit dem Bus oder der U-Bahn gut erreichbar.
Dort angekommen
, ist man sofort beeindruckt von der kolossalen Größe dieses 2000 Jahre alten Baus, endlose Touristen-Warteschlangen erstecken sich rund um das Gebäude . Ohne vorherige Anmeldung muß man mit 3-4 Std. Einlaßzeit rechnen. Herumstehende Gladiatoren vermitteln dem Besucher einen Eindruck des damaligen, antiken Roms.
Das Wissen über das Colosseum, dessen Geschichte und eigentlichen Zweck erwecken in einem Bewunderung, aber auch totale Abneigung und Abscheu. Abscheu deswegen, weil das

Kolosseum auch als das grausamste Schlachthaus der Geschichte bezeichnet wird.
Die Römer "erfreuten" sich fast 5 Jahrhunderte am Tod von Menschen und auch Tieren, die aufeinander gehetzt wurden. Zehntausende Tiere und Menschen (Gladiatoren) fanden auf bestialische Weise im Colosseum den Tod, zum Vergnügen der Römer, der Eintritt zu diesem Gemetzel war für alle Römer frei.
Im Jahre 80 nach Chr. fanden allein während der 100 Tage dauernden Einweihungsfeier dieses Theaters 5000 Gladiatoren und 3000 Tiere den Tod. Erst nach ca. 450 Jahren wurden die Gladiatorenkämpfe eingestellt, die grausamen Tierhetzen gingen noch weitere 50 Jahre weiter.
Der große Bedarf dieses Amphitheater an Tieren führte zur Ausrottung vieler Tierarten in den Provinzen des Römischen Imperiums.


Zur Historie:
Uneingeschränkte Bewunderung hingegen gilt dem Bauwerk und seinen Architekten: In nur 8 Jahren wurde dieser Bau errichtet und bot bis zu 70.000 Besuchern Platz. Über 80 Eingänge konnte man hinein gelangen. Nur innerhalb von 5 Minuten konnten alle Besucher das Theater verlassen, dieses Bau-System wird noch heute in großen Stadien angewendet.


Unterhalb der Arena gab es 2 Stockwerke für die Requisiten und auch bewundertswerte Technik: so gab es schon damals Hebebühnen, mit welchen die Tiere in die Arena gebracht wurden. Die gesamte Fläche der Arena konnte mit Wasser geflutet werden, um Seeschlachten zeigen zu können.
 
Forum  Romanum
hier geht´s bald weiter...